Friedrich Schiller:
Haplogruppe R1b - Kelte
Marie Antoinette: Haplogruppe
H - Indogermanin
Josef Stalin: Haplogruppe G -
Alane
Albert Einstein: Haplogruppe
E3b - Berber
Napoleon Bonaparte: Haplogruppe E3b -
Berber
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Bestimme Dein
Urvolk |
Wußten Sie, daß Adolf Hitler
und Albert Einstein einen gemeinsamen Stammvater haben, und daß Ötzi
von einer aschkenasischen Mutter abstammt? Aufgrund der Gene seine
Abstammung bestimmen –
geht das überhaupt? Ja, es geht. Nach den neuesten
Erkenntnissen der DNA-Forschung ist es möglich, seine väterlichen und
mütterlichen Stammeltern zu bestimmen, Gene, die alle Angehörigen eines
Volkes miteinander teilen, weil sie vom Vater auf den Sohn und von der
Mutter auf die Kinder vererbt werden. Es sind dies der Adam des Y-Chromosoms und
die mitochondrische Eva. Leider sind fast alle heute lebenden Völker so
stark vermischt, daß nicht alle Angehörigen eines Urvolkes diese Gene in ihrer direkten väterlichen
und mütterlichen Linie gemein haben, aber doch meist ein hoher
Prozentsatz. Geht man indes bei allen seinen Vorfahren auf dem Weg, auf dem
diese ihre genetischen Marker hinterlassen haben, weit genug zurück, so
landet man unweigerlich irgendwann bei seinen Stammeltern, die
allerdings nicht miteinander verheiratet waren. Es ist dazu nötig,
auch die Erbinformationen seiner weitschichtigen Blutsverwandten
auszuwerten, bis man eine eindeutige Häufung bestimmter
Haplogruppen findet. Da wir mit allen heute lebenden Menschen mehr oder
weniger eng verwandt sind, kommt es nur auf den genetischen Abstand an,
der uns mit unserer eigenen Rasse enger verbindet als mit dem Rest der Menschheit.
Diese Blutsbande reichen oft 30.000 Jahre und länger zurück, ehe wir in
eine frühere Haplogruppe wechseln, die wir mit weiter entfernten Völkern
teilen.
Kein Volk Europas
ist stärker vermischt als das deutsche. Historisch gesehen setzen sich
die Deutschen aus fünf großen Stämmen zusammen, den Franken, Sachsen,
Alemannen, Thüringern und Bayern. Dazu gesellen sich noch etliche
Minderheiten, das sind im Norden die Friesen, die aus dem ehemaligen
Groß-Deutschland vertriebe-nen Preußen, ein ursprünglich baltisches Volk,
die slawischen Sorben, eine dänische Minderheit in Südschleswig sowie
die nirgends seßhaften Sinti und Roma. Während der Römerherrschaft
wurden in Deutschland längs des Rheins deportierte Juden angesiedelt,
und im Ruhrgebiet hat sich in
der
Phase des Übergangs vom Agrar- zum Industriestaat
eine größere,
heute gut assimilierte polnische Minderheit niedergelassen.
Ehe von Norden kommend die
Germanen in das nach ihnen benannte Land einfielen, lebten auf deutschen
Boden bereits Kelten, vor ihnen Illyrer, und nach ihnen kamen die Römer.
Seit der
Antike war Deutschland ständiges Ziel anstürmender Völker, im Nordosten
waren es die Wikinger, im Osten die Hunnen, später kamen Slawen, Awaren,
Ungarn und Mongolen und schließlich die Pandurenhorden der
Maria-Theresia. Im Dreißigjährigen Krieg fielen die Schweden ein und
unter Napoleon die Franzosen, nicht zuletzt waren amerikanische und
russische Besatzungs-soldaten auf deutschem Boden stationiert, die alle
ihre genetischen Spuren hinterlassen haben.
Doch in der
Steinzeit lebte in Europa der Neandertaler, den es nirgendwo sonst gab,
und es besteht die Vermutung, daß ein Teil des Erbguts der Weißen,
insbesondere das Microcephalin-Gen, auf ihn zurückgeht. Anders als der
Afrikaner besaß der Neandertaler einen hellen Teint und rötliches Haar.
Er verfügte auch über ein größeres Hirnvolumen als der Homo sapiens und
hatte eine kräftigere Muskulatur, was gleichsam für alle heute lebenden
Europäer nördlich der Alpen gilt. Schließlich war seine Nase lang und
fleischig, sein Körperbau untersetzt. Während der Homo sapiens deutlich
afrikanische Züge aufweist, zeigen modellierte Gesichter von
Frühmenschen deutlich die größere Nähe des Europäers zum Neandertaler.
Möglicherweise gehen auch der nur in Europa stärker verbreitete negative
Rhesusfaktor sowie die Blutgruppe A auf den Einfluß des
Neandertalers zurück, während die anderen Blutgruppen ausschließlich dem
Homo sapiens zuzuordnen sind. Nur dort, wo die beiden Menschenrassen
aufeinandertrafen, nämlich im Nahen Osten, konnte sich durch Vermischung
die Blutgruppe AB herauskristalli-sieren. Das würde auch
erklären, warum in Amerika und Afrika A kaum vorkommt.
Werfen Sie zunächst
einen Blick auf die
genetische Landschaft Europas. Jedes Volk hat dort seinen eigenen
Stammvater und seine eigene Stammmutter. Die genauen
Haplogruppenfrequenzen des Adam des Y-Chromo-soms für jedes europäische
Land, teilweise noch regional aufgeschlüsselt, können Sie folgenden
Tabellen
entnehmen.
Genetisch besteht
Europa aus Nordiden (Haplogruppe I1), Illyrern (Haplogruppe I2a),
Dalonordiden
(Haplogruppe I2b), Slawen/Alpinen (Haplogruppe R1a), Keltoromanen/Mediterraniden (Haplogruppe R1b),
Dinariden/Armeniden (Haplogruppe G2a)
und später eingewanderten Semiten (Haplogruppe
J), Hamiten (Haplogruppe E3b), Sibiriern
(Haplogruppe Q) und Finno-Ugriern (Haplogruppe N). Und dann dürfen Sie raten, wo Sie
hingehören, oder Sie entschließen sich zu einem Abstammungstest.
Wie Sie
Ihre Forschungen weiter ausbauen müssen, erfahren Sie
hier.
Quelle:
http://www.scs.uiuc.edu/~mcdonald/WorldHaplogroupsMaps.pdf
Falls es
Sie interessiert, mit welchen berühmten Persönlichkeiten Sie genetisch
verwandt sind, blättern Sie im Katalog der Haplogruppen nach, z.B.
R1b oder
G2a.
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